2022 – 49. Nordbayerische Reitertage | Schweißtreibende Turniertage bei St. Hubertus

Erneut lädt der Marktredwitzer Reitverein St. Hubertus im Juni zu den Nordbayerischen Reitertagen auf die Anlage beim Freibad ein. Vor allem der heimische Reiternachwuchs holt bei sengender Hitze einige Schleifen.

MARKTREDWITZ – Die 49. Auflage begann am Freitagnachmittag mit einer Dressurpferdeprüfung Kl. A, bei der sich Isabelle Einhaus von der RFG Cottenbach die erste goldene Schleife des Turniers sichern konnte. In der anschließenden Dressurpferdeprüfung Kl. L siegte Katja Prohl (RG Bayreuth-Geigenreuth) mit ihrem Pferd Ilsemarie. Lisa Heuschmann von der RFG Marktredwitz belegte dabei den vierten Platz. Zum Abschluss des ersten Turniertages gewann Selina Neubing (RZV Creußen) in der Dressurpferdeprüfung Kl. A**. Hier holte Corinna Siegle-Karayazi mit einem fünften Platz die erste Schleife für den Gastgeber vor Sabrina Kohler von der RFG Marktredwitz.

Der Samstag – traditionell der Dressurtag der Reitertage – startete mit einem Sieg von Maria Patzelt vom RV Ellertal. Jens Schraml (RFr. Pressath) errang die goldene Schleife des anschließenden Dressur-Highlights, einer Dressurprüfung Kl. L* mit Trense.

Danach stieg der Reiternachwuchs in das Wettkampfgeschehen ein. Beim Reiterwettbewerb siegten Vanessa Schimmer (RC Münchsgrün), Lisa Schuller (RV Tirschenreuth), Annalena Krempe (RFV Sparneck) und Theresa Heyne (RV Selb) in ihren Abteilungen. Für den Gastgeber holten Anna Meyer, Emilie Eickhoff, Emilia Pohl und Ida Schiener weitere Schleifen. Auch beim anschließenden Dressurwettbewerb gingen einige Reitschüler von St. Hubertus an den Start. Während Franz Enders (RH Gut Haidt) siegte, holten Emilia Jerz mit einem sechsten und Ida Schiener mit einem zehnten Rang weitere Platzierungen für den gastgebenden Verein.

Im Geschicklichkeits-Wettbewerb manövrierte Clara-Luisa Vierthaler (Stall Eiben Münchberg) ihr Pferd Little Canon am geschicktesten durch den Parcours, bestehend unter anderem aus einem Labyrinth und Slalomstangen. Anna Meyer belegte dabei den dritten, Henriette Pohlkötter den fünften und Emilie Eickhoff (alle St. Hubertus) den sechsten Platz. Als zusätzliche Wertung wurde ein Preis für das beste Kostüm ausgeschrieben: Diesen holte Theresa Heyne (RV Selb) mit ihrem Pferd Miss Molly als „OP-Schwestern“.

Der Sonntagmorgen begann mit einer Schrecksekunde auf dem Springplatz. Während der Stilspringprüfung Kl. A* fielen plötzlich zwei kämpfende Marder aus dem Dach des Richterhäuschens. Unbeeindruckt von den anwesenden Richtern setzten sie ihre Revierstreitigkeiten auf dem Schreibtisch fort, bis schließlich der Unterlegene die Flucht ergriff und quer über den Hindernisparcours zum nächsten Gebüsch sprintete. Der RV Selb ließ sich von diesem kuriosen Zwischenfall nicht aus der Ruhe bringen und holte sich einen Doppelsieg: Es gewann Celina Povenz vor Anna-Sophie Sandner. Dem Stall Eiben Münchberg gelang das Gleiche in der Stilspringprüfung Kl. A**: Nun konnten sich Marlen Fischer und Ilka Limmer freuen.

In den darauffolgenden Wettbewerben ging erneut der Reiternachwuchs an den Start. Im Springreiterwettbewerb siegte Anna Roßner (RH Gut Haidt) und im Stilspringwettbewerb Charlotte Walther (Sportfreunde Autengrün). Im traditionsreichen Walter-Bach-Derby behielt Sabrina Kowal (PSG Oberlosa) bei schweißtreibenden Temperaturen einen kühlen Kopf und sicherte sich den Wanderpokal. Im Anschluss daran wurde Corinna Siegle-Karayazi knapp von Mia Ströll (RFV Aichen) in der Springprüfung mit steigenden Anforderungen geschlagen. Die abschließende Springprüfung Kl. L mit Stechen gewann, wie bereits im Vorjahr, Birgit Kreitmeier (RG Bayreuth-Geigenreuth) auf Eurowings.

Christoph Henkenius

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